Pyrenäen:
Berg-Wandern unter südlicher Sonne

 

Anforderungen

Die Pyrenäen sind ein Gebirge, und in den Bergen geht es naturgemäß viel rauf und runter, die Touren sind daher stets auch mit körperlicher Anstrengung verbunden.

Wir bewegen uns meist zwischen 2000 und 3000 m Höhe, aber von den technischen Ansprüchen her ist keine Spezialausrüstung oder Bergerfahrung erforderlich. Wir begegnen zwar einigen gebirgstypischen Schwierigkeiten (wie Wandern auf weglosem Gelände, Begehen von Fels-, Geröll- und eventuell noch Schneefeldern, Durchklettern von Schrofengelände, Überqueren von Bächen, Hängebrücken und vor allem längere, steile Steigungen und Abstiege), die aber nie so extrem sind, dass nicht auch Berganfänger sie gut überwinden könnten.

Die Anforderungen hinsichtlich der Geländeformen sind dabei bei den einzelnen Wanderungen sehr unterschiedlich, so dass nicht pauschal gesagt werden kann, ob die Touren "leicht" oder "schwer" sind. Vor allem auch, weil erfahrungsgemäß Jeder etwas anderes als schwierig empfindet; so kommt der eine bei den Steigungen schnell außer Atem, der andere bekommt bei den längeren Abstiegen Probleme mit den Kniegelenken, wieder andere sind sehr unsicher wenn in weglosem Gelände jeder Schritt ungleichmäßig gesetzt werden muss.
Insbesondere was die Angaben zu den Höhenunterschieden in der Praxis bedeuten, wird oft unterschätzt.

Was die Kondition betrifft: die Touren sind für Leute mit normaler Kondition konzipiert. "Normal" bedeutet aber nicht "gar keine"; wer also einen Bürojob hat und sich auch in der Freizeit nie bewegt, wird wahrscheinlich einige Wanderungen als sehr anstrengend empfinden; es ist allerdings auch nicht nötig, topfit und durchtrainiert zu sein. Die erforderliche "normale" Kondition hat, wer sich im Alltag regelmäßig bewegt, z.B. mit dem Rad zur Arbeit fährt, aktiv Sport treibt oder öfter Fahrrad-/Wandertouren unternimmt.

Ein gewisses Maß an Schwindelfreiheit ist erforderlich; wer sich zutraut, die Stege, die auf dem rechten Foto zu sehen sind, zu begehen, wird keine Probleme haben. Einmal müssen wir einen längeren Abschnitt dicht an einem tiefen Abgrund entlang gehen, dabei ist aber auf der anderen Seite eine Felswand mit einem Seil zum Festhalten.

An Gepäck genügt bei den Tageswanderungen ein kleiner Rucksack (nur Verpflegung, Badezeug, Regenschutz). Bei der geplanten zweitägigen Tour wird das Gepäck nicht wesentlich schwerer, denn wir übernachten in einer bewirtschafteten Hütte, wo wir Essen bekommen und Decken vorhanden sind.